Zu diesem besonderen Event des Landes-Kanu-Verband Bremen e.V. reisten Hubert, Jochen, Michael und Peter, bereits am Mittwochabend nach Nordenham ins Butjadinger Land. Gleich am Donnerstag stand die Vorfahrt über 16 km vom Sportboothafen Nordenham zum Hafen in Brake auf dem Programm. Bei 30°C ging es die 16 km am Stück mit dem Gezeitenstrom die Weser aufwärts. Hubert mit dem von „Kanusport-Freunde e.V. Bremen“ freundlicherweise ausgeliehenen Seekajak „Wustrow“; Peter, Jochen und Michael mit dem Kölner Ruderboot „Rheinmädel“ (Zweier mit Steuermann). Nach dem obligatorischen Fischimbiss im Hafen ging es mit dem Ebbstrom wieder 16 km zurück. Freitag, frei, bzw. Kulturtag. In Bremerhaven bekamen wir im Deutschen Auswandererhaus eine sehr kompetente Führung durchs Museum mit 300 Jahre Ein- und Auswanderer-Geschichte.
Samstag, 2. Juni 2018. Es wurde ernst, 44 km auf dem Rollsitz bzw. im Seekajak. Es regnete zeitweise wie aus Kübeln. Dazu Musik aus dem Lautsprecher – eine Seefahrerschnulze zum Abschied vor großer Fahrt. Mit den 389 anderen Booten ging es los. Kaum waren wir auf dem Wasser, hörte der Regen auf. Erst noch windig, später leichter Rückenwind, was zum Tidenstrom Geschwindigkeiten im Seekajak von über 10 km/h brachte. Die Ruderer waren noch schneller unterwegs und kamen nach 4 Stunden und 20 Minuten ans Ziel und Hubert schaffte die Strecke in 5 Stunden. So war unser gesamtes Team heil am Goldziel beim TURA Bremen an der Lesum angekommen. Mit einem leckeren Fischessen im Butjadinger Hof verabschiedeten wir uns dann.
Am Sonntag, Ferienende, ging es wieder zurück nach Köln und München und niemand bereute die weite Anreise. War es doch ein ganz besonderes Erlebnis mit kleinen handbetriebenen Booten eine große Schifffahrtsstraße flussaufwärts zu befahren. Und nicht zuletzt war es wieder einmal eine gelungene Kooperation zwischen dem Kölner RV 1877 und dem Freien Wassersport München.