Jedes Jahr findet in der ersten Woche der Sommerferien die Jugend Wildwasserwoche des Bayerischen Kanuverbandes statt. Hier gibt es für alle Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Paddelkenntnisse auf dem Wildwasser zu verbessern. Es wird gezeltet, gepaddelt und einiges für den Gemeinschafts-Spaß geboten.
2018 fand die Wildwasserwoche in Pfunds (Österreich) statt, dieses Mal bereichert um drei Mitglieder des FWM: Andi und Jojo, jeweils als Hilfsübungsleiter und Isi als Teilnehmerin.
Nach einer abenteuerlichen, nächtlichen Anfahrt im Oldtimerbus, begann die Woche am Samstag mit der Begrüßung und der Einteilung in Gruppen. Aufgeteilt wird man nach eigener Einschätzung in Schulnoten (das gibt man schon bei der Anmeldung an). Direkt im Anschluss folgte eine Probefahrt auf der Hausstrecke des Campingplatzes auf dem Inn. Dieser Abschnitt ist nicht sehr anspruchsvoll, gibt den Übungsleitern aber einen ersten Eindruck von der Gruppe.
Sonntag bis Freitag wurden verschiedene Ziele angefahren, hauptsächlich Strecken am Inn, wie die Scuolser Strecke in der Schweiz oder die Imster Schlucht, aber es ging auch einmal fast 2 Stunden zurück nach Deutschland, um die Griesenschlucht auf der Loisach, zu befahren. Dadurch, dass wir meistens Niedrigwasser hatten, wurden die Bäche technisch anspruchsvoll. Etwas mehr Wasser hätte zwar nicht geschadet, dafür war es eine super Gelegenheit die Technik mit viel Ruhe zu verbessern.
Mittwoch ist traditionell ein Tag, der zur Erholung dient und nicht zum Kajakfahren genutzt wird. Stattdessen werden mehrere Angebote für andere Aktivitäten geboten, zum Beispiel: Mountain-Biken, Entspannen am campingplatzeigenen See, Wandern oder das beliebte Ziel Area 47, ein Actionfreibad direkt an der Ötz. Dort gibt es ein Blopkissen, Rutschbahnen in allen möglichen Varianten, Sprungturm und Vieles mehr.
Zurück am Campingplatz fand nachmittags die alljährliche Gaudi-Rallye statt. Naja, zumindest der erste Teil, da es nach etwa der Hälfte wie aus Kübeln gegossen hat. Der einzige Regen übrigens in dieser Woche. Bestand der Rallye waren verschiedene Stationen, die man mit seiner Gruppe meistern musste. Dabei waren Aufgaben wie Pantomime mit Kajakbegriffen oder während man in einem Kajak steht vom Steg bis zum Floß paddeln, bzw. gezogen werden; mit möglichst vielen Leuten auf einem SUP einen Parcours abfahren oder alle Gruppenmitglieder durch ein „Spinnennetz“ bringen, ohne es dabei zu berühren, wobei jedes Loch nur einmal benutzt werden durfte. Die fehlenden Stationen und die Siegerehrung wurden auf Freitag verschoben.
Alles in allem war es mal wieder ein super Lehrgang mit vielen netten Leuten, Spaß am Bach und zum ersten Mal, seitdem ich mitgefahren bin (immerhin das fünfte Mal!), mit (fast) durchgehend Sonnenschein und warmem Wetter.
– Isabel Bumiller