Die Pfingstfahrt an die Soča in Slowenien der Kanuabteilung des FWM war vom 04.06.2022-08.06.2022 geplant. Da wir eine sehr große Gruppe von 17 Personen waren, war die Logistik nicht ganz einfach. Wir fuhren mit 5 Autos zu unterschiedlichen Zeiten in Richtung Slowenien, wobei ein Auto noch einen kleinen Abstecher zum Römerfall machte. Nachdem der Römerfall mehrmals befahren wurde und die Paddler sowie die Boote den Höhenunterschied von ca. 8 Metern überlebt hatten, ging es auch für diese Gruppe weiter nach Slowenien.
Als wir, nach einer wunderschönen Anfahrt über eine Passstraße, unseren Campingplatz Kamp Liza erreicht hatten schlugen wir schnell unsere Zelte auf, um noch eine kleine Bootstour zu unternehmen. Das kristallklare Wasser und der süßliche Geruch der Nadelbäume fielen sofort auf. Auf unserer ca. 10km langen Tour kamen wir am Boka Wasserfall vorbei, er gehört mit einer Gesamthöhe von 144m und einer Breite von 18m zu den prächtigsten Wasserfällen in Europa. Kurz nach dem Wasserfall kam leider schon der Ausstieg und wir fuhren mit dem Auto wieder zurück zum Campingplatz.
Am nächsten Tag starteten wir erneut direkt vom Campingplatz, nämlich an der Mündung der Koritnica in die Soča, um uns für die Friedhofstrecke aufzuwärmen. Die meisten von uns waren bei dem Namen Friedhofstrecke vor Angst erstarrt bis sich herausstellte, dass die Strecke so heißt, weil sie an einem Friedhof liegt. Auf der Friedhofstrecke hatten wir die Möglichkeit, nach großen Felsblöcken das Ein- und Ausfahren ins Kehrwasser zu üben. Am Ausstieg der Friedhofstrecke haben die erfahreneren Paddler die Fahrt bis zum Ende der Slalomstrecke fortgesetzt.
Die nächsten Tage paddelten wir wiederholt die Friedhofstrecke, um unsere Paddelfähigkeiten weiter auszubauen. Leider mussten einzelne nach einer Kenterung im Wasser schwimmen, was bei den Temperaturen und dem schönen türkisblauen Wasser kalt, aber nicht schlimm war. Unsere Pfingstfahrt wurde am vorletzten Tag von einem Coronaausbruch heimgesucht, somit mussten einige von unserer Gruppe vorzeitig nach Hause fahren. Die gesund gebliebenen hatten am letzten Tag noch die Möglichkeit die Obere Soča zu fahren. Aber trotz des Coronaausbruchs war die Fahrt von unseren Trainern hervorragend geplant und wir konnten sehr viele neue Erkenntnisse gewinnen.
– David Pistrosch